| 
          
            |  | "Der Nachtmensch" 
 Original:
 „Nattmennesket“
 Übersetzer:
 Karl Christiansen
 Ullstein Verlag
 Erscheinungsjahr: 1959
 
 
 
 | Kurzbeschreibung Eine Gesellschaft junger Menschen  verbringt ihren Urlaub in dem einsam gelegenen „Haus Seewind“ an einem  norwegischen Fjord. Es sind Menschen verschiedensten Charakters, denen nur eine  gewisse Leichtlebigkeit gemeinsam ist. Besonders der Gastgeber Helge Gårholm  nimmt es mit seinen Flirts und Liebesabenteuern nicht sehr genau. Aber das weiß  man, und um so überraschender und unerklärlicher ist die Tatsache, daß er eines  Nachts in seinem Bett auf bestialische Art ermordet wird.Einen Toten gibt es also auch in  diesem Kriminalroman. Aber damit erschöpfen sich alle Gemeinsamkeiten, die  dieses Buch mit der konventionellen Form der Kriminal-Story verbinden. Die Art  der Aufklärung ist eine hochinteressante Gegenüberstellung der althergebrachten  Polizeimethoden – Verdachtsmomente, Verhöre, Indizien – mit den Erkenntnissen  der Psychoanalyse. Die beiden kriminalistischen Gegenspieler – Polizeiinspektor  Hammer und der Psychoanalytiker Kai Brugge – beherrschen ihr Handwerk in  höchster Vollendung. Welchem von beiden wird es gelingen, in das Mysterium  dieses Mordes einzudringen?
 
 Der Verfasser hält sich nicht an das übliche Kriminalromanschema,  sondern entwickelt eine neue, überzeugende Form, die mit ihrer Präzision und  Tiefgründigkeit diesem Buch seinen besonderen Reiz gibt.
 
 
 
 |  
            |  | "Tote Männer gehen an Land" 
 Original:
 „Døde menn går Ì Land“
 Übersetzer:
 Karl Christiansen
 Ullstein Verlag
 Erscheinungsjahr: 1959
 
 
 
 | Kurzbeschreibung  Ein weitgereister und sehr  reicher norwegischer Industrieller hat die Eigenart, seine recht freien  Gesellschaften, die er oft und gerne gibt, mit merkwürdigen Überraschungen zu  würzen. Man weiß nie genau, ob es sich um improvisierte Gags oder um  tatsächliches Geschehen handelt.Eines Tages eröffnet er seinen  Freunden, daß er den „Kaperhof“, an den sich eine alte tödliche Sage knüpft,  gekauft hat und ein Hotel darin einrichte möchte. Das Haus wird seit hundert  Jahren von der Bevölkerung der Heilandet-Halbinsel ängstlich gemieden, und  tatsächlich ereignen sich darin sehr merkwürdige Dinge, für die es allem  Anschein nach keine logische Erklärung gibt.
 
 Bernhard Borge setzt hier die Reihe seiner neuartigen und sehr  erfolgreichen Kriminalromane fort. Er bringt aufgeklärte Menschen des 20.  Jahrhunderts in Situationen, mit denen ihr Verstand nicht fertig werden kann.  Es bleibt dem meisterhaften psychologischen Einfühlungsvermögen des Verfassers  vorbehalten, die seltsamsten Phänomene in einer Art zu erklären, die nichts,  aber auch gar nichts dem Zufall überläßt.
 
 
 
 |   
            |  | "Tod im Blausee" 
 Original:
 „De Dødes Tjern“
 Übersetzer:
 Karl Christiansen
 Ullstein Verlag
 Erscheinungsjahr: 1957
 
 
 
 | Kurzbeschreibung  In einer einsamen Waldgegend hoch  in Norwegen – nur Holzfäller kommen gelegentlich dorthin, und der Volksmund  erzählt sich phantastisch-düstere Geschichten von der geheimnisumwitterten  Daumannshütte – kommt jemand um: es heißt, daß er, geistig verwirrt, von  unbekannten Kräften angezogen, in den Fluten des Blausees, des „Sees der  Toten“, ertrunken sei oder selbst in ihnen den Tod oder die Erlösung gesucht  habe.Eine kleine Schar seiner sonst  munteren Freunde wagt das gefährliche Abenteuer – sie macht sich auf, den  rätselhaften Vorgang zu klären. Und verwirrende Probleme tauchen auf und ziehen  alle Beteiligten in ihren Sog: Hypnose, Schwarze Magie, die Erscheinung des  Wiedergängers, Psychoanalyse, Telepathie. Welche Mächte regieren das  bestürzende Geschehen? Welche Kräfte bestimmen die beklemmenden Situationen?
 
 Diese sehr gescheite und einmal ganz unübliche Kriminalroman – gegenüber  der konventionellen Art und Form – ist ein interessantes und wohlgelungenes  Experiment, um neue Wege zu finden, ist eine Bereicherung aus moderner Sicht.
 
 
 
 |  |