| Absolute Hochspannung bis zur letzten Seite "Ein kalter 
          Tag in der Hölle" von Anne B. Radge
Ein Haus, ein Hof, ein paar Schuppen in der Nähe eine Straße 
        und viel Wald drum herum. Dies ist die Kulisse für den Roman der 
        Norwegerin Anne B. Ragde. Hier leben ein Mann, eine Frau und ein Rudel 
        Schlittenhunde. Er und sie haben keine Namen, aber das ist auch nicht 
        wichtig, wichtig sind nur die Hunde, die Tag für Tag versorgt werden 
        müssen. Außer den Hunden gibt es eigentlich auch keine Aufgabe, 
        es sei denn, man braucht Lebensmittel, wofür man aber in den Ort 
        muß, der ewig weg ist. Vielleicht ist Herbst, jedenfalls wartet 
        er auf den Schnee, darauf, daß die Hunde laufen können, auf 
        Touristen und auf Geld.Vielen Dank an Thomas de VriesSie, so scheint es, ist vom Straßenrand mitgenommen, wie schon andere 
        vor ihr, um ihm zur Hand zu gehen. Dabei ist sie nicht nur eine Haushälterin 
        oder eine billige Putzfrau. Aber auch Geliebte trifft es nicht. Beide 
        sind sehr verschieden, er groß und stark, ein bißchen ungehobelt 
        und manchmal auch grob aber seinen Hunden gegenüber wird er zart 
        und sanft. Sie scheint klein, manchmal zerbrechlich, wogegen sie sich 
        sträubt und versucht ihm gegenüber eine harte Schale zu zeigen. 
        Zwischen beiden gibt es so etwas wie den Kampf der Geschlechter.
 Diese Zusammenstellung der einerseits doch sehr unterschiedlichen Charaktere 
          und andererseits der unwirklichen Landschaft, in der es eigentlich nur 
          darum geht, daß endlich Schnee fällt, ist zu einer derart 
          spannenden Geschichte verwoben, daß man dieses Buch einfach nicht 
          wieder weglegen kann.
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