Vic Suneson ist das Pseudonym des Ingenieurs 
              Sune Lundquist (1911-1975). Er debütierte mit dem Kriminalroman 
              Mord kring Maud' (Mord um Maud) 1948. Zusammen mit 
Stieg 
              Trenter, 
Maria Lang 
              und Hans-Krister Rönblom zählt er zu den Großen 
              Vier (De Fyra Stora) der schwedischen Kriminalliteratur des 20. 
              Jahrhunderts. Man erinnert sich seiner zumeist aufgrund seiner großen 
              Anzahl kompetenter und wirklichkeitsgetreuer Polizeiromane mit Kommissar 
              O.P. Nilsson in der Hauptrolle. Zunächst jedoch lösten 
              der ständig Pfeife rauchende Kommissar Svensson und sein Assistent 
              Blom die Fälle. Dann erschien der eigensinnige und rothaarige 
              Kjell Myhrman, der lieber Zigaretten rauchte. Ihm zur Seite stand 
              der langnasige "Oberkonstapel" O P (Oscar Petrus) Nilsson, 
              der, seitdem er aufgehört hatte zu rauchen, ständig Streichhölzer 
              kaute. Im Laufe der Zeit wird Nilsson Kommissar, Myhrman hat Alkoholprobleme 
              und so tauchen die frischgebackenen Kriminalassistenten Aron Andersson, 
              Jesper Falk und Thomas Gruck auf. Doch auch der typische Puzzle-Krimi 
              lag ihm sehr am Herzen und er kombinierte die Polizeiroutine mit 
              dem Rätselmord auf sehr lesenswerte Weise.
              Mit wenigen Ausnahmen spielen Vic Sunesons Krimis vorzugsweise in 
              Stockholm und Umgebung.
              
              
                  
                  
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Die Krimis des Schriftstellers Vic Suneson (schwedische 
              Originaltitel mit wortwörtlicher Übersetzung)
              
              Mord kring Maud, 1948 - Mord um Maud
              Mördaren har matchboll, 1949 - Der Mörder hat den Matchball
              Mord i själva verket, 1950 - Tatsächlich Mord
              I dimma dold, 1951 - Im Nebel versteckt
              Är jag mördaren, 1953 - Bin ich der Mörder
              Fäll inga tårar, 1953 - Weine nicht
              Döden kastar långa skuggor, 1954 - Der Tod wirft lange 
              Schatten
              Och häcken växte, 1955 - Und die Hecke wuchs
              Så spelar döden, 1956 - So spielt der Tod
              Ordet är mord, 1958 - Das Wort heißt Mord
              Vänta på annans död, 1959 - Warte auf den Tod der 
              anderen
              Fredagen den 14:e, 1960 - Freitag, der 14.
              Skärvor betyder lycka, 1961 - Scherben bringen Glück
              Förtroliga band,1962 - Vertraute Bande
              Fallet 44:an, 1963 - Fall Nr. 44
              Sorgen bär svarta blommor, 1964 - Die Sorge trägt schwarze 
              Blumen
              Sanningen om Marie Claire, 1965 - Die Wahrheit über Marie Claire
              Brottforsen, 1966 - Der Verbrechensfluss
              Vem av de sju, 1967 - Wer von den sieben?
              Tjugoett, 1968 - Einundzwanzig
              Hör intet ont, 1969 - Höre nichts Böses
              Mördaren inom mig, 1969 - Der Mörder in mir
              Mord på menyn, 1970 - Mord à la carte 
              Mord är mitt mål, 1971 - Mord ist mein Ziel 
              Skandal i saluhallen, 1972 - Skandal im Kaufhaus
              Linje Langeland, 1972 - Linie Langeland 
              Hon såg sig dö, 1973 - Sie sah sich sterben 
              Uddagänget, 1974 - Die Außenseiter
              O P Nilssons eget fall, 1975 - O P Nilssons eigener Fall
              
              
In der DDR erschienen einige Titel auch auf Deutsch:
              
              "Fall Nr. 44" 1966
              "Wer von den sieben?" 1971
              "Der falsche Adressat" 1975
              Kurzgeschichtenband "Um Mitternacht mit Vic Suneson" 1978 
              (1974).
              
              
              Unser Leser Thorsten Wirth schrieb: "Nach der Lektüre 
              bin ich überzeugt, daß Sjöwall/Wahlöö 
              in jedem Fall auch von Suneson beeinflußt worden, obwohl bei 
              Suneson persönliche und psychologische verursachte Motive eindeutig 
              stärker im Vordergrund stehen als die soziologischen Ansätze 
              bei Sjöwall/Wahlöö. Der Autor hat spannende Kriminalromane 
              im klassischen Sinn geschrieben, dabei auch mal die Form des Gerichtsthrillers 
              gewählt (in 'Der falsche Adressat')."
              
              
Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung:
        Alexandra Hagenguth/ 
              © November 2003 - Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur 
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