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                  | Barbara 
                    Voors Foto: Martin Beskow
 |  |  Barbara Voors wurde in Stockholm geboren und ist zur einen Hälfte 
        schwedisch, zur anderen holländisch. Aufgewachsen ist sie in Teheran, 
        Iran, von wo ihre Familie 1979 während der Revolution flüchtete. 
        Als 22jährige feierte sie ihr Debüt mit dem Roman Älskade 
        du, eine Erzählung über die erste unmögliche Liebe. 
        Klaras Tagebuch ist ihr vierter Roman, in dem sie zwei Genres 
        miteinander verbindet, den klassischen Roman mit dem Krimi. Im August 
        2000 erschien Barbara Voors fünftes Werk, Insomnia.
 Barbara Voors stellt sich vor:
 
 Ich wurde 1967 in Stockholm geboren und bin zur einen Hälfte schwedisch, 
        zur anderen holländisch. Aufgewachsen bin ich in Teheran, Iran, von 
        wo meine Familie 1979 während der Revolution floh. Persisch ist meine 
        andere Sprache, die immer noch im Unterbewusstsein schlummert, die ich 
        aber nicht zu greifen bekomme. Vielleicht ist es diese zweite Sprache, 
        die mir hilft, die Welt von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten 
        und über sie zu schreiben; ich weiß, dass man anders leben 
        kann. Zurück im schwedischen Exil begann ich zu schreiben: 
        trostlose Tagebücher, Gedichte mehr schlecht als recht gereimt und 
        20seitige Plagiate großer russischer Schriftsteller. Nach emsigen 
        Nachahmen gab es da plötzlich eine fremde Sprache, die, wie sich 
        herausstellte, meine eigene war.
 Als 22jährige debütierte ich mit dem Roman "Älskade 
        du", ein Roman über die erste unmögliche Liebe. Danach 
        kam "Akvarium", in dem ich Erinnerungen aus meinem geliebten 
        Iran verarbeiten konnte. Der Roman handelt von einer traumatisierten jungen 
        Frau in den 80er Jahren und davon, wie ihre Mutter im Iran verschwand. 
        1993 schrieb ich "Tillit till dig", in dem ein Liebespaar am 
        gegenseitigen Vertrauen zweifelt. "Syster min" (Klaras Tagebuch) 
        ist ein Roman, an dem ich ausprobieren durfte, zwei Genres miteinander 
        zu verbinden: den klassischen Roman mit einem Krimi. Es geht um die Suche 
        zweier Frauen nach Schwesternschaft. "Insomnia" handelt von 
        Trauer und Schlaflosigkeit in Kombination mit anonymen Mails und von ins 
        Stocken geratenen Abhandlungen  das Merkwürdigste und Lustigste, 
        in das ich mich jemals hinein begeben habe.Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung:Außerdem habe ich eine Reiseerzählung geschrieben, "När 
        elefanter dansar", in der ich durch Tansania reise und in der ich 
        von der Demokratisierung über Malariefieber bis hin zur maßlosen 
        Freude über alles berichte. In diesem Buch konnte ich das erste Mal 
        Literatur mit meinem großen und niemals versiegenden Interesse für 
        Entwicklungsfragen kombinieren. Ich schreibe nicht nur Bücher, sondern 
        bin daneben freier Texter für Organisationen, wie z.B. für den 
        Schwedischen UN-Verbund, für das Außenministerium u.v.m.
 
 Einige meiner Bücher wurden ins Finnische, Deutsche, Holländische, 
        Dänische und Tschechische übersetzt.
 
 Mein neuester Roman heißt "Smultronbett" (Mai 2003) 
          und handelt von dem Fall einer Frau. Molly Swartling führt ein 
          behagliches Leben  spitzenmäßig eingerichtetes Haus 
          am Wasser, zwei Kinder, ein erfolgreicher Mann, der Dirigent ist und 
          sie selbst Cellistin  doch sie hat unsägliche Angst vor dem 
          Älterwerden. Sie weigert sich, einzusehen, dass sie eines Tages 
          sterben wird und wartet stattdessen stets darauf, dass irgendetwas geschehen 
          wird. In einer Art Fieber fängt sie wie verrückt an zu trainieren, 
          kauft Unmengen ein und beschafft sich einen Liebhaber. Gleichzeitig 
          bricht ihr bisheriges Leben immer mehr auseinander. Immer verzweifelter 
          fragt Molly sich, wie tief ein Mensch fallen kann und ob es jemanden 
          gibt, der einen auffängt.
 Alexandra Hagenguth/
 © Mai 2004 - Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien
 
 
 
                  
 
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