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| Die Lesung zu "Zimmer Nr. 10" ist weder für 
        Åke Edwardson noch für sein Team Boris Aljinovic und Margarte 
        von Schwarzkopf eine Premiere. Zu Disharmonien, wie der Göteborger 
        sie für seine literarische Figur einfordert, kommt es deshalb nicht. 
        Der Stimmung tut dies keinen Abbruch. 
  Die Stimmung ist von Anfang an gut. Schließlich kennt man sich 
          bereits von vorangegangenen Lesereisen. Ein eingespieltes Team, das 
          zum Warm-Up erst einmal Åke Edwardson ein paar Hotelgeschichten 
          zum Besten geben lässt. Schließlich spielt ein Hotelzimmer 
          im aktuell vorliegenden Roman "Zimmer Nr. 10" eine tragende 
          Rolle. In Hamburg hat man Åke Edwardson für einen Dieb gehalten, 
          in Unna behauptete eine freundliche Rezeptionistin, er könne nicht 
          auschecken, denn er habe bereits ausgecheckt. "Aber nein, ich stehe 
          doch vor Ihnen" ruft der humorvolle Göteborger. Die Rezeptionistin 
          kontert schlagfertig: "Wollen Sie noch eine Nacht bleiben?" 
          Wollte er zum Glück nicht, sondern sitzt jetzt hier in Dortmund 
          und schwitzt im Scheinwerferlicht. In den folgenden zwei Stunden tauchen wir in die Göteborger Unterwelt ein, begegnen einem kleinen, verstörten Jungen, unzuverlässigen Zeugen, nehmen teil an Halders Kindheitserinnerungen und verplaudern mit Åke Edwardson die Zeit. Der macht deutlich, dass er "Henning-you-know-who" als Kollegen sehr schätzt und respektiert, dass die skandinavischen Krimiautoren aber keine große Familie seien, wie gemeinhin gerne angenommen werde. Vielmehr handele es sich doch um sehr unterschiedliche Autoren, mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen, Techniken und Philosophien. Als er 1997 seinen Kommissar Winter schuf, wollte er einen bewussten Kontrapunkt zu den ausgebrannten, übergewichtigen, beziehungsgestörten Midlife-Crisis-Kommissaren setzen. Erik Winter bejaht das Leben grundsätzlich, erhält im Verlauf der bis dato sieben Romane (in Schweden ist gerade der achte erschienen) sogar eine Familie. 
 Autorin: Alexandra Hagenguth/ © September 2006 - Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien | |||||||||||||||||||||
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